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Altersarmut und die Folgen

Angst vor Altersarmut: Ein wachsendes gesellschaftliches Phänomen

In Deutschland zeigt sich eine zunehmende Besorgnis in der Bevölkerung bezüglich der finanziellen Absicherung im Alter. Studien belegen, dass ein großer Teil der Bürger, insbesondere Frauen, Angst davor hat, im Ruhestand von Armut betroffen zu sein. Diese Sorge ist nicht unbegründet, da die Altersarmut in Deutschland eine immer greifbarere Realität wird.

Frauen besonders besorgt um Altersarmut

Die Untersuchungen zeigen, dass Frauen stärker als Männer von der Angst vor Altersarmut betroffen sind. Ein Bericht von Swiss Life Versicherung und YouGov offenbart, dass 56 Prozent der Frauen und 49 Prozent der Männer Sorgen über ihre finanzielle Sicherheit im Alter äußern.

Rentner in wirtschaftlich schwierigen Verhältnissen

Eine Erhebung des Bankenverbandes zeigt, dass ein Drittel der Rentner ihre wirtschaftliche Lage als schlecht einschätzt. Diese Zahl ist im Laufe der Jahre gestiegen, was die zunehmende finanzielle Unsicherheit unter älteren Menschen unterstreicht.

Jüngere Generation rechnet mit Rentenlücke

Eine Befragung unter jüngeren Menschen offenbart, dass viele von ihnen mit einer erheblichen Rentenlücke rechnen. Besonders die Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen ist pessimistisch, was ihre finanzielle Zukunft betrifft.

Rentensystem und die Notwendigkeit von Reformen

Die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung weist auf die Risiken hin, die zur Altersarmut beitragen, und betont die Notwendigkeit von Reformen im Rentensystem, insbesondere im Hinblick auf die Lohnstruktur und den Mindestlohn.

Obdachlosigkeit im Alter

Ein besonders alarmierender Aspekt der Altersarmut ist die Obdachlosigkeit unter älteren Menschen. Ein Bericht des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zeigt, dass ein Teil der obdachlosen Bevölkerung über 65 Jahre alt ist. Dies verdeutlicht, dass Altersarmut in einigen Fällen zu extremen Situationen wie Wohnungslosigkeit führen kann.

Mietschulden als Hauptursache für Obdachlosigkeit

Mietschulden sind oft der Hauptgrund für Obdachlosigkeit. Dies trifft besonders ältere Menschen hart, die ohnehin schon von finanziellen Schwierigkeiten betroffen sind.

Forderungen nach mehr sozialem Wohnungsbau

Organisationen wie die Malteser und die Industriegewerkschaft Bau fordern verstärkt den Ausbau des sozialen Wohnungsbaus. Sie betonen, dass dieser Schritt insbesondere für ältere Menschen von entscheidender Bedeutung ist, um Obdachlosigkeit im Alter zu verhindern.

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