StartNewsPolitikWagenknecht: 14 Euro Mindestlohn und höhere Steuern

Wagenknecht: 14 Euro Mindestlohn und höhere Steuern

Die politische Landschaft Deutschlands erfährt durch Sahra Wagenknecht, ehemaliges Mitglied der Linken, eine prägnante Neuausrichtung. Wagenknecht, bekannt für ihre klare Haltung, schlägt tiefgreifende Änderungen in der Wirtschaftspolitik vor, insbesondere im Bereich des Mindestlohns und der Besteuerung.

Mindestlohn auf 14 Euro erhöhen

Wagenknechts Kernanliegen ist die Anhebung des Mindestlohns auf 14 Euro. Dieser Vorschlag geht deutlich über die derzeitigen Regelungen und zukünftigen Planungen hinaus. Aktuell liegt der Mindestlohn in Deutschland bei 12 Euro pro Stunde. Für die nahe Zukunft sind bereits Erhöhungen vorgesehen: Im nächsten Jahr soll der Mindestlohn auf 12,41 Euro steigen, gefolgt von einer weiteren Erhöhung auf 12,82 Euro im Jahr 2025. Wagenknecht argumentiert, dass diese geplanten Anpassungen angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten nicht ausreichen und setzt sich daher für eine noch deutlichere Erhöhung ein.

Sahra Wagenknecht, Bündnis Sahra Wagenknecht

Spitzensteuersatz anheben

Ein weiterer zentraler Punkt in Wagenknechts Agenda ist die Überarbeitung des Steuersystems. Ihr Ziel ist es, die Belastung für Personen mit sehr hohen Einkommen und großen Vermögen zu erhöhen und damit die Mittelschicht zu entlasten. Sie plädiert dafür, große Erbschaften und Vermögenswerte stärker zu besteuern und den Spitzensteuersatz, der aktuell bei 42 Prozent liegt, zu erhöhen. Ihr Ansatz zielt darauf ab, die Besteuerung von Spitzenverdienern fairer zu gestalten, während gleichzeitig die Belastung für Fachkräfte reduziert werden soll.

Sahra Wagenknecht, Bündnis Sahra Wagenknecht

Politische Neupositionierung

Mit dem Plan, eine neue politische Partei zu gründen, die im Frühjahr 2024 ins Leben gerufen werden soll, bricht Wagenknecht neue Wege in ihrer politischen Laufbahn. Ziel ist es, eine Alternative für Wähler zu bieten, die sich von den etablierten Parteien nicht repräsentiert fühlen.

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